TEAM Sport-Bay­ern koope­riert im Pro­jekt „Sport schafft Wer­te“ mit Stu­die­ren­den des Mas­ter­stu­di­en­gangs Mar­ken- und Medi­en­ma­nage­ment der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Würz­burg-Schwein­furt. Zum Kick-off des Social Media-Mas­ter­plans gab es vie­le über­ra­schen­de Erkennt­nis­se und Deep Dives mit KI und viel Kreativität.

Kick off zu einem beson­de­ren, zukunfts­wei­sen­den Medi­en­pro­jekt in der Armin-Wolf-Base­ball-Are­na: Am 28. Okto­ber hat­te sich ein M3VE-Team vom Mas­ter­stu­di­en­gang Mar­ken- und Medi­en­ma­nage­ment der Tech­ni­schen Hoch­schu­le Würz­burg-Schwein­furt (THWS) unter Lei­tung von Prof. Dr. Thi­lo Büsching auf den Weg nach Regens­burg gemacht. Im Gepäck jede Men­ge Ideen und Kon­zep­ti­ons­an­sät­ze für eine akti­vie­ren­de Social-Media-Kom­mu­ni­ka­ti­on im TSB-Pro­jekt „Sport schafft Werte“.

TEAM Sport-Bay­ern hat dazu jetzt ein wis­sen­schaft­li­ches Pro­jekt mit der THWS ins Leben geru­fen. Sechs Stu­die­ren­de haben dazu im Win­ter­se­mes­ter 2025/26 eine nach­hal­ti­ge KI-gestütz­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­struk­tur für die Sport­ver­bands- und Ver­eins­kom­mu­ni­ka­ti­on auf ihrem Stu­di­en­plan. Das Ziel: Die Ent­wick­lung von nach­hal­tig nutz­ba­ren Tem­pla­tes für Sto­rytel­ling und Video­um­set­zung ins­be­son­de­re auf Insta­gram, Face­book (und optio­nal spä­ter auch auf Tik­tok). Da trifft es sich gut, dass die Masteranden/Masterandinnen selbst lang­jäh­rig im Ver­eins­sport aktiv sind oder waren, sei es im Fuß­ball, Bal­lett, Vol­ley­ball, Hip­hop oder Cheer­lea­ding. Damit deckt die Grup­pe ein brei­tes Sport­spek­trum ab und ist mit Wer­ten und Erwar­tungs­hal­tun­gen an Leis­tung, Team­play und Fair­ness­ge­bo­ten, aber auch mit Fra­gen rund um Dis­kri­mi­nie­rung, Gewalt- und Extre­mis­mus-Prä­ven­ti­on aus eige­ner Erfah­rung vertraut.

Wer­te im Sport sind anspruchs­vol­ler als „Küche & Kühl­schrank verkaufen“

Das For­schungs­vor­ha­ben von TSB und THWS ist durch­aus anspruchs­voll: Für die ange­hen­den Kom­mu­ni­ka­ti­ons- und Mar­ken-Exper­tin­nen und ‑Exper­ten geht es im M3VE-Pra­xis­pro­jekt um gesell­schaft­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on jen­seits von „Küche & Kühl­schrank ver­kau­fen“.  Im Mit­tel­punkt ste­hen drei Kernziele:

  1. Demo­kra­ti­sches Ver­hal­ten in Sport­ver­ei­nen iden­ti­fi­zie­ren und sicht­bar machen.
  2. Con­tent-For­ma­te (Posts, Vide­os, Key Visu­als) pro­du­zie­ren, die bay­ern­weit ein­setz­bar sind und so dazu bei­tra­gen, demo­kra­ti­sche Wer­te in Ver­ei­nen zu stärken.
  3. Die Mar­ke „Sport schafft Wer­te“ wei­ter prä­zi­sie­ren, Demo­kra­tie­leis­tun­gen von Ver­ei­nen für die Gesell­schaft her­aus­ar­bei­ten und abgrenzen.

Und das alles nicht abs­trakt und auf der Theo­rie­ebe­ne, son­dern ‑ganz im Gegen­teil- sehr leben­dig und authen­tisch aus Sport­ler­per­spek­ti­ve mit kon­kre­tem Bezug zum All­tag in Ver­eins­sport und Gesell­schaft – ganz ohne erho­be­nen Zei­ge­fin­ger und Ober­leh­rer­haf­tig­keit, dafür mit viel Spaß und Krea­ti­vi­tät. Defi­nier­te Ziel­grup­pen die­ser Kom­mu­ni­ka­ti­on sind zum einen Akteu­re in Sport­ver­ei­nen und ‑ver­bän­den in struk­tur­schwa­chen Regio­nen Bay­erns (Ober­fran­ken, Unter­fran­ken, Nie­der­bay­ern, Ober­pfalz). Dar­über hin­aus adres­siert wer­den Trainer/innen, Funktionäre/innen, Schiedsrichter/innen, Vor­stän­de, Ehren­amt­li­che und Haupt­amt­li­che, ganz nach dem TSB-Prin­zip: „aus der Pra­xis für die Praxis“.

Beim Kick-off sind sich schnell alle einig: Hier ist „Cham­pi­ons-League“ in Kom­mu­ni­ka­ti­on und Sto­rytel­ling gefragt. Pro­jekt­lei­ter Pro­fes­sor Thi­lo Büsching legt damit die Mess­lat­te für sein Team hoch, um gleich mit einem Strah­len hin­zu­zu­fü­gen: „Aber das macht auch viel mehr Spaß.“

Vom Brenn­ball zum Weltsport

Wel­che Hori­zon­te Sport erschließt und wie er mit inne­rer Hal­tung und Begeis­te­rung „Ber­ge ver­set­zen“ kann, dafür lie­fer­te zum Auf­takt des Kick-off der „Haus­herr“ Armin Zim­mer­mann den Stu­die­ren­den und ihrem Pro­fes­sor beein­dru­cken­de Insights. Bei einer Füh­rung durch die Base­ball-Are­na erschloss sich für sie eine Sport­art, die in Deutsch­land nur Rand­sport ist, welt­weit aber die viert­größ­te Sport­art über­haupt dar­stellt und Mil­lio­nen bewegt. Schon mal vom Sho­hei Ohtani gehört? Armin Zim­mer­mann kann wei­ter­hel­fen: „Das japa­ni­sche Aus­nah­me­ta­lent wech­sel­te 2024 zu den Los Ange­les Dod­gers und unter­schrieb einen Rekord­ver­trag über zehn Jah­re und 700 Mil­lio­nen Dol­lar. Der Ver­trag über­trifft alle vor­he­ri­gen in der Geschich­te des nord­ame­ri­ka­ni­schen Sports.“ So viel zum The­ma Randsportart.

Von geleb­ter Begeis­te­rung zum Spitzensport

Von die­sen Dimen­sio­nen ist Base­ball in Deutsch­land Licht­jah­re ent­fernt. Was aber nicht heißt, dass nicht auch hier ein Fun­ke über­sprin­gen kann. Davon erzählt Armin Zim­mer­mann, der stell­ver­tre­ten­de Vor­sit­zen­de von TEAM Sport-Bay­ern, Finanz­vor­stand des Baye­ri­schen Base­ball  und Soft­ball Ver­ban­des und Finanz­vor­stand der Gug­gen­ber­ger Legio­nä­re. Er selbst sei durch Zufall zum Base­ball gekom­men. Mit Freun­den hat­te er als Schü­ler „Brenn­ball“ in den Donau­au­en gespielt, als ihnen ein zufäl­lig vor­bei­kom­men­der Ame­ri­ka­ner vor­schlug, es doch ein­mal mit Base­ball zu ver­su­chen. Anfang der 90er-Jah­re stieg er mit einer Grup­pe Gleich­ge­sinn­ter in den Ver­eins­sport ein. Es soll­te für ihn und sein Umfeld zur Lebens­auf­ga­be wer­den. Und für die Stu­die­ren­den wur­de es zu einer Blau­pau­se für Sto­rytel­ling als „Hel­den­rei­se“.

Von der Sto­ry zur Marke

Wenn Sport, Unter­neh­mer­geist und eine kla­re Zukunfts­vi­si­on sich die Hand geben, kann ziem­lich schnell ziem­lich Gro­ßes ent­ste­hen. 1998 nahm an der Donau eine moder­ne Base­ball-Are­na den Trai­nings- und Spiel­be­trieb auf. Sie wur­de suk­zes­si­ve aus­ge­baut und tech­nisch und archi­tek­to­nisch per­fek­tio­niert. Heu­te ist sie offi­zi­ell aner­kann­tes Baye­ri­sches Lan­des­leis­tungs­zen­trum Base­ball, Bun­des­stütz­punkt und die moderns­te Trai­nings- und Wett­kampf­stät­te Euro­pas. Sie ist Hei­mat des Erst­li­gis­ten Gug­gen­ber­ger Legio­nä­re, für Aus­wahl­teams des Baye­ri­schen Base­ball­ver­bands und der Jugend­na­tio­nal-Mann­schaft mit einem ange­schlos­se­nen Inter­nat für Eis­ho­ckey- und Base­ball-Spie­ler mit Pro­fi-Ambi­tio­nen. Das alles ist hoch­pro­fes­sio­nell, „Königs­klas­se“ des Base­balls in Regens­burg. Es ist getra­gen von posi­ti­ver „Sport­ver­rückt­heit“, wie sie auch aus den Augen von Armin Zim­mer­mann funkelt.

Im über­lau­ten media­len Grund­rau­schen ver­nehm­bar werden

Das Erleb­nis Base­ball, das fast alle Kick­off-Teil­neh­men­den bis dahin bes­ten­falls vom Hören­sa­gen kann­ten, bot dann auch eine Steil­vor­la­ge für die Aus­ein­an­der­set­zung mit einer gleich­sam moti­vie­ren­den wie auch infor­mie­ren­den Kom­mu­ni­ka­ti­on rund um Sport und Wer­te. Da geht es um die Ver­mitt­lung eines Grund­ver­ständ­nis­ses von Sport, sei­nen Struk­tu­ren, Ziel­grup­pen und deren spe­zi­fi­schen Medi­en­ge­wohn­hei­ten. Das alles mit Sto­rytel­ling authen­tisch und wahr­haf­tig erleb­bar und immer lau­te­ren media­len Grund­rau­schen der digi­ta­len Welt ver­nehm­bar zu machen, hat sich das Pro­jekt­team auf die Fah­nen geschrie­ben. Die ers­te Ideen- und Kon­zept­prä­sen­ta­ti­on und die damit ver­bun­de­ne Dis­kus­si­on lie­ßen beim Hoch­schul- und TSB-Pro­jekt-Team den Puls­schlag stei­gen und mach­ten Lust auf die Umset­zung. Pro­jekt­lei­ter Pro­fes­sor Thi­lo Büsching gab am Ende dazu den Match-Plan vor: „Wir sind auf­ge­wärmt, moti­va­tio­nal gestärkt, ziel­ori­en­tiert und kön­nen loslegen“.