Am Sonn­tag, den 26. Okto­ber 2025, lud der Baye­ri­sche Schwimm­ver­band zum Ver­eins­tag „Was­ser­Be­wegt“ in die Sport­schu­le Ober­ha­ching ein. Bei herbst­lich fri­schen Tem­pe­ra­tu­ren war der Tagungs­ort der idea­le Ort für inten­si­ven Aus­tausch, Wei­ter­bil­dung und Inspi­ra­ti­on rund um die Arbeit im Verein.

Nach der all­ge­mei­nen Begrü­ßung hat­ten die Teil­neh­men­den die Mög­lich­keit, aus ver­schie­de­nen Work­shops und The­men­be­rei­chen zu wäh­len. Die­se Viel­falt ermög­lich­te einen pra­xis­na­hen Aus­tausch und bot Raum für indi­vi­du­el­le Rück­fra­gen und Dis­kus­sio­nen. So wur­de aus der Tagung ein leben­di­ges Lern­fo­rum mit viel Raum für neue Impulse.

Der Vor­mit­tag stand unter dem Mot­to „Prä­ven­ti­on und gewalt­frei­er Umgang mit Extre­mis­mus und Dis­kri­mi­nie­rung im Sport“. Refe­rent Uwe Augus­tin brach­te die Teil­neh­men­den mit zahl­rei­chen Pra­xis­bei­spie­len aus der Sport­welt, dem Schwim­men und aktu­el­len Her­aus­for­de­run­gen zum Nachdenken:
Wie äußert sich Dis­kri­mi­nie­rung im Ver­eins­all­tag? Wel­che For­men von Extre­mis­mus bedro­hen den Zusam­men­halt in der Mann­schaft? Und wie kön­nen Trai­ne­rin­nen und Trai­ner früh­zei­tig Risi­ken erkennen?
In sei­nem inter­ak­ti­ven Vor­trag zeig­te Augus­tin, wel­che Rol­le Bil­dung, kla­re Struk­tu­ren und offe­ne Kom­mu­ni­ka­ti­on bei der Prä­ven­ti­ons­ar­beit spie­len und wie wich­tig es ist, sich im Ver­ein kon­se­quent gegen grup­pen­be­zo­ge­ne Men­schen­feind­lich­keit zu positionieren.

Nach der Mit­tags­pau­se ging es gestärkt wei­ter mit dem The­ma „Sport­ver­ei­ne als Schutz­raum“. Uwe Augus­tin stell­te dar, wel­che sozia­le Funk­ti­on Sport­ver­ei­ne, vor allem für Jugend­li­che und Kin­der, haben. Ver­ei­ne kön­nen Zuge­hö­rig­keit stif­ten, Inte­gra­ti­on för­dern und bie­ten Schutz vor sozia­ler Iso­la­ti­on und Radikalisierung.
Mit kon­kre­ten Hand­lungs­emp­feh­lun­gen zeig­te er auf, wie Ver­ei­ne Struk­tu­ren auf­bau­en, Regeln eta­blie­ren und mit Koope­ra­ti­ons­part­nern zusam­men­ar­bei­ten kön­nen, um als siche­rer Ort zu wirken.

Zum Abschluss stell­te Valen­ti­na Weigt das Pro­jekt „Sport schafft Wer­te“ vor. Sie ver­deut­lich­te, wie Ver­ei­ne das Pro­jekt ganz prak­tisch durch Work­shops, Bera­tung und Mate­ria­li­en nut­zen kön­nen, um eine offe­ne, demo­kra­ti­sche und siche­re Ver­eins­kul­tur zu för­dern.

Die Teil­neh­men­den gin­gen mit viel Input, prak­ti­schen Ideen und neu­er Moti­va­ti­on zurück in ihre Ver­ei­ne. „Was­ser­Be­wegt“ hat ein­drucks­voll gezeigt, wie wich­tig Prä­ven­ti­on, Hal­tung und kon­kre­te Unter­stüt­zung sind, damit Sport­ver­ei­ne das blei­ben, was sie sein sol­len: Orte der Gemein­schaft, der Viel­falt und der geleb­ten Werte.