Effek­ti­ve Bera­tung im Sport: Der Schlüs­sel zum Erfolg

Bera­ten als Demo­kra­tie­trai­ner- oder ‑trai­ne­rin? Klar, das gehört irgend­wie dazu. Aber wie genau eine Bera­tung im Sport­kon­text aus­sieht, das ist dann doch eine Her­aus­for­de­rung. Bei son­ni­gem Wet­ter im Jugend­in­sti­tut Gau­ting ver­sam­mel­ten sich elf Demo­kra­tie­trai­ner-Anwär­ter/in­nen zum Aus­bil­dungs­mo­dul. Im drit­ten Durch­lauf der gesam­ten Aus­bil­dung wur­de die­se opti­miert: Die Teil­neh­men­den hat­ten vor dem Vor-Ort-Modul die Mög­lich­keit, ein digi­ta­les Modul zum Selbst­er­ler­nen über die Lehr­platt­form „Edu-me“ zu bearbeiten.

Der Inhalt des digi­ta­len Moduls wur­de nach der Vor­stel­lungs­run­de noch ein­mal in Klein­grup­pen bespro­chen und die Erkennt­nis­se im Ple­num zusam­men­ge­tra­gen, bevor es mit den neu­en The­men losging.

Jochen Haa­se und Andre­as Hof­mann stel­len zu Beginn eines klar: Bera­tung ist ein mehr­stu­fi­ger Pro­zess. Sie dient als Werk­zeug, um mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men, Pro­blem­stel­lun­gen zu iden­ti­fi­zie­ren und zu lösen.

Am Beginn einer Bera­tung steht die Auf­trags­klä­rung, d.h. die Iden­ti­fi­ka­ti­on der Ursa­che, die die Bera­tung über­haupt erst nötig gemacht hat. Die Auf­trags­klä­rung soll­te man aller­dings kei­nes­falls auf die leich­te Schul­ter neh­men, da die­se nicht unbe­dingt von vorn­her­ein klar sein muss.

Im Gegen­teil, manch­mal ist die nahe­lie­gends­te Lösung kei­nes­wegs die rich­ti­ge. So fan­den sich die Teil­neh­men­den in Klein­grup­pen von drei Per­so­nen (Berater/in, Ratsuchende/r, Beobachter/in) ein und übten eini­ge Auf­trags­klä­run­gen anhand von Pra­xis Bei­spiel ans deren Ver­bän­den und Vereinen.

Die bei­den Refe­rent schaff­ten es an die­sem Wochen­en­de, Bera­tung nicht nur als graue Theo­rie zu ver­mit­teln. Fast jede/r hat ein The­ma, bei dem er oder sie im Ver­eins- oder Ver­bands­kon­text Bera­tung sucht. So zum Bei­spiel bei dem The­men Kon­flikt­klä­rung, Dees­ka­la­ti­on im Ver­ein, Kin­der­trai­ning oder Ers­te Hilfe .

Wo so vie­le Men­schen zusam­men­tref­fen, fin­den sich immer auch viel­fäl­ti­ge Kon­flikt­fel­der, die durch unter­schied­li­che Inter­es­sen, Zie­le oder Wert­vor­stel­lun­gen zwi­schen Per­so­nen, Grup­pen oder Orga­ni­sa­tio­nen ent­ste­hen. So ent­ste­hen auch oft “schwie­ri­ge” Gesprächs­si­tua­tio­nen. Hof­mann und Haa­se, die bei­de im Berg­sport zuhau­se sind, gaben prak­ti­sche Tipps, wie sich die ange­hen­den Demokratietrainer/innen auch hier vor­be­rei­ten und ihre neu erlern­ten Bera­tungs­skills ein­brin­gen können.

Ins­ge­samt zeig­te das Aus­bil­dungs­wo­chen­en­de ein­drucks­voll, wie wich­tig geziel­te Bera­tung und die rich­ti­gen Metho­den für den Erfolg in Ver­eins- und Ver­bands­ar­beit sind.