Sexua­li­sier­te Gewalt im Sport ist ein ernst­zu­neh­men­des Pro­blem. Immer wie­der erschüt­tern inves­ti­ga­ti­ve Berich­te dar­über, wie über den lang­jäh­ri­gen Miss­brauch des ehe­ma­li­gen Was­ser­sprin­gers Jan Hem­pel, die Öffent­lich­keit. Für Karin Muß­ner vom Baye­ri­schen Eis­sport­ver­band (BEV) steht fest. „Umso wich­ti­ger ist es, dass alle Sport­ver­bän­de die Prä­ven­ti­ons­vor­ga­ben des Innen­mi­nis­te­ri­ums end­lich wirk­sam umsetzen.“ 

Dazu geht der Ver­band mit gutem Bei­spiel vor­an. Im Trost­ber­ger Eis­sta­di­on star­te­te sie im Janu­ar 2023 die Pla­kat­ak­ti­on „Eis­sport schaut hin“, die dar­auf­hin in 52 Eis­sta­di­en in ganz Bay­ern aus­ge­rollt wur­de. „Mit der Auf­klä­rungs­ar­beit wol­len wir nicht ver­schre­cken, son­dern die Men­schen dazu sen­si­bi­li­sie­ren, auf­merk­sa­mer durch den All­tag zu gehen“, betont sie. Und es geht gleich um ganz prak­ti­sche Hil­fe. Über einen QR-Code auf dem Pla­kat gelangt man direkt in den Bereich „Prä­ven­ti­on sexua­li­sier­ter Gewalt (PsG)“ auf der BEV-Home­page und fin­det dort alle Hilfs­an­ge­bo­te inner­halb des Ver­ban­des wie auch die bun­des­wei­ten Anlaufstellen.

Hin­zu kom­men Semi­na­re und Schu­lun­gen mit allen baye­ri­schen Eis­ho­ckey-Schieds­rich­ter/in­nen, mit Trainer/innen, Jugendleiter/innen und Betreuer/innen.

Ein Ergeb­nis der Arbeit: Die Nach­fra­ge an Pla­ka­ten ist unge­bro­chen groß. Das The­ma sexua­li­sier­te Gewalt ist auch dank eines brei­ten Medi­en­echos ins öffent­li­che Blick­feld gerückt.

Baye­ri­scher Eis­sport Ver­band e.V.