Die Arbeit von Kath­rin Han­ses vom Baye­ri­schen Rin­ger­ver­band behan­del­te einen Pro­jekt­tag für 12- bis 17-jäh­ri­ge Rin­ge­rin­nen zum The­ma Kör­per­spra­che und Gren­zen in Bezug auf sexua­li­sier­te Gewalt.

Der Zugang zum The­ma wur­de alters­ge­recht durch einen Besuch auf einem Pfer­de­hof geschaf­fen, wo die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen Mensch und Tier die Teil­neh­me­rin­nen direkt erfahr­bar mach­te. Die unmit­tel­ba­re Rück­mel­dung der Pfer­de auf kla­re oder unkla­re Kör­per­spra­che dien­te als anschau­li­ches Bei­spiel für das Über­schrei­ten von Gren­zen oder Fehl­in­ter­pre­ta­tio­nen. Kath­rin Han­ses erläu­ter­te, wie Pfer­de direkt zei­gen, wenn ihre Gren­zen über­schrit­ten wer­den und was unkla­re Kör­per­spra­che ausmacht.

Der Pra­xis­teil auf dem Pfer­de­hof lei­te­te über zu theo­re­ti­schen Übun­gen über Stress­re­ak­tio­nen im Gehirn und die Bedeu­tung des Set­zens von Gren­zen sowie der Fähig­keit, Nein zu sagen. Die Teil­neh­me­rin­nen lern­ten, was bei extre­men Stress­si­tua­tio­nen im Kör­per und Gehirn pas­siert, und übten prä­ven­ti­ve Maß­nah­men. Sie beschäf­tig­ten sich auch mit der Wahr­neh­mung eige­ner Gren­zen und der Ach­tung der Gren­zen Ande­rer, sowie mit Täter­stra­te­gien bei sexua­li­sier­ter Gewalt. Das Ziel war, in sol­chen Fäl­len klar Gren­zen auf­zu­zei­gen, Nein zu sagen und aktiv Hil­fe zu suchen.

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